Im Kontext sozialpädagogischer Maßnahmen gewinnen körper- und bewegungsbezogene Konzepte der Gewaltprävention durch Sport zunehmend an Bedeutung. Das Projekt verfolgt das Ziel, jungen Menschen neue Perspektiven aufzuzeigen und das Abrutschen in Deliquenz zu verhindern. Zudem soll es dazu beitragen, schon deliquenten Jugendlichen eine Alternative zu ihrer bisherigen Sozialisation aufzuzeigen.
Durch das Projekt können Aggressionen und motorischer Bewegungsdrang gesteuert, vorhandene körperliche Fähigkeiten eingesetzt sowie Schwellenängste abgebaut werden. Hierdurch kann das Selbstwertgefühl gestärkt und Eigenverantwortung sowie Selbständigkeit angeregt werden.
Um eine gewaltpräventive Wirkung zu erreichen werden Voraussetzung geschaffen, die in einem herkömmlichen Kampfsporttraining nicht vorhanden sind. Das Projektprogramm wird durch verschiedene Übungen zum Umgang mit Konflikten und Gewalt ergänzt. Die Leitung des Projektes untersteht einer sozialpädagogischen Fachkraft (Antigewalttrainer und Mediator) und einer Kampfsportfachkraft.
Den Teilnehmern wird mit Hilfe des Kampfsports die Zusammenarbeit zwischen Körper und Geist vermittelt. Es werden hierbei Übungen durchgeführt, die die mentale Leistungsfähigkeit stärken, z.B. Konzentration.
Die Teilnehmer erhalten ein Anleitung,
- zur Selbstdisziplin und Selbstkontrolle,
- zum Agressions- und Frustrationsabbau,
- zur Akzeptanz fester Regeln und Grenzen,
- zum konsequenten Vorgehen gegen gewalt mit anschließender pädagogischer Bearbeitung.
Das Projekt wird von SMOG e.V. unter Mitwirkung der Kampfsportschule Möller durchgeführt. Förderungen wurden vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union zugesagt. Das Projekt wird im Rahmen von “STÄRKEN vor ORT” durchgeführt.