Hessi­scher Verdienst­orden für Dieter und Sebas­tian Kehl

Vater und Sohn, Dieter und Sebas­tian Kehl aus Tann-Lahr­bach haben in dieser Woche aus den Händen des Hessi­schen Minis­ter­prä­si­denten Volker Bouf­fier gemeinsam mit Ober­bür­ger­meister a.D. Dr. Wolf­gang Hamberger (Fulda) den Hessi­schen Verdienst­orden in der Staats­kanzlei verliehen bekommen. Ehren­bür­ger­meister der Stadt Bebra, Horst Groß, den Verdienst­orden der Bundes­re­pu­blik Deutschland.



„Am heutigen Tag ehren wir ganz beson­dere Menschen, die teil­weise über die Landes­grenzen Hessens hinaus bekannt sind. Sie setzen sich für das Gemein­wohl in unserem Land und der Bundes­re­pu­blik Deutsch­land in beson­derer Weise ein. Dafür verdienen sie unser aller Respekt und Aner­ken­nung. Ich freue mich sehr, diese beson­deren Persön­lich­keiten unseres Landes zu würdigen. Sie sind echte Vorbilder aus unserer Gesell­schaft“, erklärte der Hessi­sche Ministerpräsident. 



Dieter Kehl – Für die Dorf­ge­mein­schaft engagiert 



Ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment liegt offen­sicht­lich in der Familie: Dieter Kehl, Vater des ehema­ligen Fußball-Bundes­li­ga­profis Sebas­tian Kehl, ist in Tann (Rhön) aktiv. Er macht sich beson­ders um die Gemein­schaft im Ort verdient. Im Jahr 2015 war er maßgeb­lich daran betei­ligt, dass das Dorf­ge­mein­schafts­haus Lahr­bach in die Selbst­ver­wal­tung der Bürge­rinnen und Bürger über­ging. Kehl und seine Mitstreiter setzten sich für den Erhalt des Hauses ein, das ein wich­tiger Veran­stal­tungsort für Konzerte, Fast­nachts­sit­zungen und Senio­ren­treffs ist. Der CDU-Poli­tiker war auch an der Grün­dung der „Inter­es­sens­ge­mein­schaft DGH Lahr­bach“ betei­ligt und steht ihr auch heute noch mit Rat und Tat zur Seite. Außerdem ist Dieter Kehl einer der Gründer der Tanner Wirte­ver­ei­ni­gung, die die Idee eines „Tanner Wirte­festes“ ins Leben gerufen haben. Daraus wurde mitt­ler­weile eines der größten Volks­feste in der Rhön, das jähr­lich rund 30.000 Besu­che­rinnen und Besu­cher in die Tanner Innen­stadt lockt. „Dieter Kehl ist mit seiner Heimat fest verbunden und kümmert sich darum, dass sie lebens­wert bleibt. Menschen wie er leben die Gemein­schaft. Dafür hat er meinen großen Respekt“, erklärte der Regie­rungs­chef. Der Minis­ter­prä­si­dent ehrte ihn heute mit dem Hessi­schen Verdienstorden.



Sebas­tian Kehl – Deut­scher Meister für Zivil­cou­rage und gegen Rassismus 



Drei Mal Deut­scher Meister, DFB-Pokal­sieger und Vize-Welt­meister – die Liste der fußbal­le­ri­schen Erfolge von Sebas­tian Kehl ist lang. Fernab des Platzes enga­giert sich der in Fulda gebo­rene Hesse unter anderem für Zivil­cou­rage und gegen Rassismus. Seit 2003 steht er hinter dem Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Dabei setzen sich Schü­le­rinnen und Schüler für ein viel­fäl­tiges Mitein­ander ein. Sebas­tian Kehl ist Pate des Alex­ander-von-Humboldt-Gymna­siums in Lauter­bach und der Richard-Müller-Schule in Fulda, die sich an dem Projekt betei­ligen. Als Schirm­herr, neben der früheren Frank­furter Fußball­na­tio­nal­spie­lerin Steffi Jones, betei­ligt er sich auch an „Fair Play Hessen“. Die Sozi­al­stif­tung des Hessi­schen Fußballs, die auch vom Hessi­schen Minis­te­rium des Innern und für Sport unter­stützt wird, fördert Initia­tiven, die sich für Inte­gra­tion, Tole­ranz und Fair Play einsetzen. „Hessen hat viele heraus­ra­gende Fußbal­le­rinnen und Fußballer hervor­ge­bracht. Einer von ihnen ist zwei­fels­frei Sebas­tian Kehl. Bei all den großen Erfolgen, die er in seiner Karriere erreicht hat, ist es ihm immer auch wichtig, sich für sein Land einzu­setzen. Sebas­tian Kehl enga­giert sich in beson­derer Weise für Viel­falt, Tole­ranz und Fair Play. Er leistet somit einen Beitrag für den Zusam­men­halt unserer Gesell­schaft. Dafür über­reiche ich ihm heute gerne den Hessi­schen Verdienst­orden am Bande“, erklärte der Hessi­sche Ministerpräsident. 



Beide, Dieter und Sebas­tian Kehl unter­stützen seit seiner Grün­dung den osthes­si­schen Gewalt­prä­ven­ti­ons­verein „Schule machen ohne Gewalt – SMOG e.V.“ mit Sitz in Neuen­stein. „Ich finde es vorbild­lich, wie sie sich für diesen segens­rei­chen Verein schon über viele Jahre ehren­amt­lich enga­gieren. Als promi­nenter Fußballer über­nahm Sebas­tian Kehl, unter­stützt von seinem Vater Dieter, die Funk­tion eines Botschaf­ters für den Verein und stei­gerte damit den Bekannt­heits­grad erheb­lich. Inzwi­schen ist der Verein nicht nur in Osthessen, sondern auch in Hessen und darüber hinaus für seine heraus­ra­gende Arbeit an Schulen und Kinder­gärten bekannt,“ würdigte der Minis­ter­prä­si­dent, selbst eines der ersten Mitglieder bei SMOG e.V., den Einsatz von Dieter und Sebas­tian Kehl.



Mit in der Staats­kanzlei dabei auch Albert Hess aus Neuen­stein-Mühl­bach, eben­falls Mitglied von SMOG e.V., aber diesmal als ehema­liger Jugend­aus­wahl­trainer von Seiten des Hessi­schen Fußball-Verbandes von Sebas­tian Kehl und somit Förderer des Nach­wuchs­fuß­bal­lers des SV Lahr­bach und von Borussia Fulda. „Sebas­tian war schon in jungen Jahren hoch­ta­len­tiert und zeich­nete sich durch seine Pass­ge­nau­ig­keit gepaart mit einer sehr guten Technik und Ball­si­cher­heit und natür­lich einem gesunden Ehrgeiz und Trai­nings­fleiß aus. Schon damals war ich mir sicher, dass er seinen Weg in die Spitze des natio­nalen und inter­na­tio­nalen Fußballs gehen würde,“ so die lobenden Wort von Albert Heß.



Reiner Birkel aus Neuen­stein-Unter­geis, Grün­dungs- und lang­jäh­riges Vorstands­mit­glied von SMOG e.V. erin­nert sich: „Zuerst haben unser Vorsit­zender Erwin Maisch und ich im Land­gasthof Kehl mit Vater Dieter die ersten Gespräche über einen Einsatz von Sebas­tian geführt, der dann schnell seine Zusage als Reprä­sen­tant und Botschafter für unseren Verein gegeben hat. Unver­gessen bleibt, wie wir ihn 2002 gemeinsam mit der Familie direkt in Frank­furt am Flieger als junger Vize-Welt­meister in Empfang genommen und dann mit ihm im Römer mit tausenden von Fußball-Fans gemeinsam mit Bürger­meister Markus Meysner aus Tann und unserem dama­ligen Innen­mi­nister Volker Bouf­fier auf dem Rathaus­balkon gefeiert haben. Sebas­tian ist in jeder Hinsicht ein großes Vorbild. Wir sind dankbar und glück­lich, dass wir ihn und seinen Vater an unserer Seite wissen.“



Foto: Nach der Ordens­ver­lei­hung v.l. Dieter Kehl, Albert Heß, Minis­ter­prä­si­dent Volker Bouf­fier, Sebas­tian Kehl und Reiner Birkel.


Große Ehre

Birkel


Nach der Ordens­ver­lei­hung v.l. Dieter Kehl, Albert Heß, Minis­ter­prä­si­dent Volker Bouf­fier, Sebas­tian Kehl und Reiner Birkel.


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