An der Gesamtschule Schenklengsfeld fanden dieser Tage besondere Veranstaltungen statt: Der Film “Blut muss fließen” des Regisseurs Peter Ohlendorf wurde in einer Abendveranstaltung und im Unterricht vor rund 240 Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 8 bis 10 gezeigt.
Der Film, eine Undercover-Dokumentation, beleuchtet die Aktivitäten und Strukturen der rechtsextremen Szene in Deutschland. Peter Ohlendorf, der selbst anwesend war, drehte diese Dokumentation zwischen 2007 und 2009. An Aktualität hat der Film leider nichts eingebüßt, im Gegenteil.
Im Anschluss an die Filmvorführungen gab es lebhafte Diskussionen, an denen sich bei der Abendveranstaltung mit Christian Diegelmann vom Polizeipräsidium Osthessen ein Vertreter der Polizei Fulda, Vertreter des Vereins „Schule machen ohne Gewalt SMOG e. V.“ sowie der Schulleiter Karsten Vollmar beteiligten. Die Diskussionen hatten die Schwerpunkte bei den Themen Rechtsextremismus und Prävention. Ziel der Veranstaltungen war es, die Schülerinnen und Schüler für die Gefahren des Rechtsextremismus zu sensibilisieren und ihnen Wege aufzuzeigen, wie sie sich aktiv gegen diese Form des Extremismus einsetzen können.
Karsten Vollmar betonte die Wichtigkeit solcher Veranstaltungen: “Es ist unsere Aufgabe, die Schülerinnen und Schüler nicht nur zu informieren, sondern auch zu befähigen, sich gegen jede Form von Extremismus zu wehren. Der Film und die anschließende Diskussion sind ein wichtiger Schritt in diese Richtung”
Christian Diegelmann und die Vertreter von SMOG e. V. ergänzten, dass Prävention und Aufklärung essenziell sind, um rechtsextreme Tendenzen frühzeitig zu erkennen und zu bekämpfen.
Die Bilanz der Veranstaltungen war überaus positiv: Die Schülerinnen und Schüler zeigten großes Interesse und beteiligten sich aktiv an den Diskussionen, was die Bedeutung des Themas unterstrich. Der Stellenwert der Förderung unserer Demokratie durch jeden Einzelnen wurde deutlich aufgezeigt.
Die Veranstaltungen wurden durch die Partnerschaft für Demokratie Hersfeld-Rotenburg im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert.